Ein oft übersehener, dennoch wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Verwertung von Produktionsresten. Darum soll es in dem heutigen Blogbeitrag gehen: Was wird mit unseren Produktionsresten gemacht? Werden abgelaufene Öle und Presskuchen weggeworfen?

Dahin gehen Ölreste

Öl, das seine Haltbarkeit überschritten hat oder aus anderen Gründen nicht mehr für den Verzehr geeignet ist, findet einen neuen Verwendungszweck als Strom- und Wärmeerzeuger: in der Biogasanlage! 

Der Fermentationsprozess erzeugt Biogas, das zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Diese nachhaltige Energiequelle trägt dazu bei, den Bedarf an konventionellen Energieträgern zu reduzieren und den CO2- Ausstoß zu minimieren.

Das passiert mit den Presskuchen

Was ist Presskuchen überhaupt? Wenn wir unsere Saat pressen, fließt das Öl, welches aus dem Seiher austritt, in einen geschlossenen Auffangbehälter und weiter über Lebensmittelschläuche in einen Edelstahlkanister. Aus dem Presskopf tritt der trockene, sogenannte ,,Presskuchen”. Dieser wird über 3 Wege weiterverwendet:  

Kokos-, Hanf-, und Senf-Presskuchen werden bei uns als Mehl weiter vermarktet. Dafür werden sie in eine externe Getreidemühle gebracht und dort zu Mehl vermahlen.

Wie bei den Ölresten gibt es Presskuchen, der in der Biogasanlage seinen Nutzen findet. Hierbei handelt es sich um Kirsch- und Aprikosenkern. Da diese Blausäure enthalten, können sie weder zu Tier- noch zu Menschennahrung weiterverarbeitet werden.

Ganz klassisch gehen alle anderen Presskuchen als Tierfutter weiter an Bio-Bauern, vor allem für Kühe, vereinzelt auch für Schweine.